Dass man seinen PC, Laptop & Co. ordentlich schützen sollte, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein – doch denken Sie dabei auch an Ihr Handy?
Viele vergessen gerne, dass sie ihren meist genutzten PC, täglich bei sich in der Hosentasche tragen und somit besonders viele sensible Daten schutzlos ausgeliefert sind.

Um Sie vor einer bösen Überraschung zu bewahren, haben wir 5 schnelle Tipps für Sie und Ihr Smartphone:

1. Sperren & Passwörter

Um unser Smartphone vor fremden Fingern zu schützen, sollte in erster Linie eine Bildschirmsperre her. Hier ist das klassische Passwort aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen noch immer die sicherste Variante, leider aber auch die aufwändigste.
Gesichtserkennung (Face Unlock) wird immer beliebter, jedoch auch hier der Hinweis, dass es im Vergleich zu der „Muster“-Sperre oder Fingerabdruck, weniger sicher ist, da auch Menschen die Ihnen ähneln oder ein Foto von Ihnen besitzen, das Gerät austricksen könnten.
Abgesehen vom Bildschirm sollte zusätzlich die SIM-Karte geschützt werden, aber auch wichtige Anwendungen, wie Mobile-Banking oder auch WhatsApp.
Hier bitte immer darauf achten, dass sich die Passwörter bzw. Pin-Codes nicht allzu leicht erraten lassen (also bitte kein Geburtsdatum) und am besten nicht den gleichen Code für alle Anwendungen – man darf kreativ sein!

2. Bluetooth, WLAN & Co. unterwegs deaktivieren

Generell gilt es, Anwendungen welche nicht verwendet werden, abzuschalten, aber gerade, wenn es sich um Bluetooth, WLAN und GPS handelt, sollte dies konsequent durchgesetzt werden.
Nicht nur, dass es ansonsten ein leichtes ist, den gesamten Weg eines Smartphone-Nutzers nachzuverfolgen (Offline Tracking) – man wird auch ein einfaches Ziel für Hack-Angriffe!
Dies sollte man sich bewusst sein, bevor man sich eventuell neue Bluetooth Kopfhörer besorgt.
Auch die Nutzung vom Online-Banking ist in öffentlichen WLAN-Netzwerken ein absolutes No-Go!
Zusatztipp: Auch wenn es um eine USB-Übertragung geht, sollte man sich vergewissern, dass es sich um eine sichere Verbindung und um einen vertrauenswürdigen Rechner handelt.

3. Regelmäßige Sicherheitsupdates

Man würde meinen, es sei offensichtlich, dass ein jeder Handynutzer seine Sicherheitsupdates durchführt, leider sieht es in der Realität anders aus und zu gerne werden die Updates Wochen, wenn nicht Monate vor sich hergeschoben.
Dabei können regelmäßige Updates schon einen bedeutenden Unterschied ausmachen, da mit jedem neuen Patch weitere Sicherheitslücken behoben werden.

4. Temporäre Dateien regelmäßig löschen

Unter Temporären Dateien, auch „Cache“ genannt, kann man sich eine Art schnelle Pufferspeicherung bzw. Zwischenspeicher vorstellen, wobei der Browser während des Surfens im Internet verschiedene Caches abspeichert, um z.B. bei der Rückkehr zu einer Seite schneller den Inhalt wiederherzustellen.
Für die Löschung von Dateien gibt es mehrere gute Gründe:
1) Es kann mit der Zeit recht viel Speicherplatz einnehmen, wodurch die Leistung und vor allem die Schnelligkeit darunter leiden.

2) Wenn zu viele alte temporäre Dateien gespeichert sind, kann es dazu führen, dass Webseiten inkorrekt angezeigt werden, da das Handy auf die alten Daten zugreift und somit gegebenenfalls neue Inhalte blockiert.

3) Der Cache verrät außerdem welche Webseiten man in der Vergangenheit besucht hat, daher ist es hinsichtlich Datenschutzes und Privatsphäre durchaus interessant, diesen regelmäßig zu löschen.

5. Download nur in offiziellen Stores

Hier gilt insbesondere „Vorsicht ist besser als Nachsicht“, daher stehts bei den vertrauten Quellen bleiben, egal ob App Store, Google Play oder Ähnlichem.
Ist man sich nicht zu 100 Prozent sicher, dass die Anwendung frei von Viren & Co. ist, dann sollte man lieber die Android-Einstellung „Apps aus unbekannten Quellen zulassen“ deaktiviert lassen.
Und wenn man schon dabei ist, die eine oder andere App genauer unter die Lupe zu nehmen, so sollte man auch gleich einen Blick auf die App-Berechtigungen werfen. Unseriöse Apps erkennt man unter anderem daran, dass sie mehr Berechtigungen einfordern, als sie grundsätzlich bräuchten.

Grundsätzlich gilt es, sich über die Stärken, Schwächen und Gefahren bewusst zu werden, um dadurch die optimale Nutzung und Freude zu gewähren.