Die kostenlose Version von Google Analytics hat einen Marktanteil von ca. 86% und ist somit ganz klar das erfolgreichste Nutzer-Verfolgungswerkzeug und eines der umfangreichsten Trackingtools im Moment.

Woher also kommt nun die Suche nach Alternativen?

Google ist seit Jahren als Datensammler bekannt und Anfang dieses Jahres erhielten einige österreichische Unternehmen, die Google Analytics nutzten, von der Datenschutzbehörde einen unliebsamen Bescheid. Darin wurden sie „informiert“, dass durch den Einsatz dieses Analyse-Werkzeuges personenbezogenen Daten rechtswidrig verarbeitet werden.

Ist Google Analytics datenschutzkonform?

Google selbst betont, dass Möglichkeiten zur Verfügung stehen um Google Analytics datenschutzkonform zu betreiben. Wie das Tool aber benutzt wird, liege letztendlich in der Verantwortung der jeweiligen User.

Die Alternative

Ein großer Unterschied zwischen Matomo und Google Analytics ist das Self-Hosting. Somit kann Matomo am eigenen Server betrieben werden. Das bedeutet zwar, dass die Installation etwas aufwendiger ist, aber auch, dass man über die „Hoheit“ der Daten verfügt. Jedoch erfordert dies auch ein gewisses technisches Know-how.

Bei Google Analytics werden die erfassten Daten mit Google geteilt und auf den Servern des Großkonzernes gehostet. Gerade dieser Punkt stört nicht nur viele, sondern ist auch Kern der Datenschutz-Probleme.

Einen schnellen Überblick der Funktionen im Vergleich bietet Matomo hier.

Matomo

Was zeichnet Matomo neben dem Datenschutzaspekt noch aus?

Neben der bereits erwähnten Möglichkeit dieses Tool selbst kostenlos zu betreiben, kann man es auch bei Matomo ab 19,- EUR im Monat auslagern. Generell wirbt Matomo damit, dass sich die Daten zu 100% in den eigenen Händen befinden und weder Drittanbieter noch Sie selbst sich daran „bereichern“. Diese „gehostete“ Version beinhaltet auch einige zusätzliche Optionen, wie beispielsweise: A/B Testing, Media Analytics oder Heatmap & Session Recording.

Sollten diese auch bei der selbstbetriebenen Variante erwünscht sein, so kann man diese Erweiterungen auch für den eigenen Server hinzukaufen. Aber bereits die kostenfreie Basisversion bietet für Kleinbetriebe alle relevanten Möglichkeiten, um ein sinnvolles und professionelles „Usertracking“ zu betreiben.

Somit bleibt nur zu sagen, überzeugen Sie sich am besten selbst und geben Sie auch Programmen abseits von Google & Co. eine Chance. Vielleicht finden Sie dadurch genau das richtige für Sie und Ihre Webseite 😉