Viele Unternehmer:innen wissen, was am Monatsende auf dem Konto landet – aber nicht, welcher Teil davon tatsächlich Gewinn ist. Zwei Begriffe schaffen hier Überblick: Deckungsbeitrag und Break-even. Wer sie kennt, trifft bessere Entscheidungen, kalkuliert sicherer und bleibt finanziell auf Kurs.
Worum geht’s?
Der Deckungsbeitrag zeigt, was nach den direkten (variablen) Kosten übrig bleibt – also das Geld, das zur Deckung der Fixkosten beiträgt.
Der Break-even-Punkt ist erreicht, sobald diese Fixkosten gedeckt sind. Ab dann erwirtschaften Sie echten Gewinn.
Beispiel:
Sie verkaufen Kuchen für 5 €. Zutaten, Verpackung und Lieferung kosten 2 €.
→ Ihr Deckungsbeitrag beträgt 3 €.
Damit zahlen Sie Miete, Strom, Gehälter usw.
Sind diese Fixkosten gedeckt, beginnt die Gewinnzone – der Break-even ist erreicht.
Typische Stolpersteine – und wie Sie sie vermeiden
- Kein Überblick über fixe und variable Kosten:
Führen Sie einfache Listen oder nutzen Sie ein Tool, das Kostenarten trennt. Nur so erkennen Sie, was sich tatsächlich „trägt“. - Preise ohne Kalkulation:
Wenn der Preis nicht den Deckungsbeitrag berücksichtigt, bleibt der Gewinn auf der Strecke. Prüfen Sie Ihre Margen regelmäßig. - Unklare Mengenplanung:
Kennen Sie Ihren Break-even, wissen Sie, wie viele Einheiten Sie mindestens verkaufen müssen, um im Plus zu sein.
3 Schritte zu mehr Klarheit
- Deckungsbeitrag berechnen:
Umsatz pro Produkt minus variable Kosten = Deckungsbeitrag. - Fixkosten erfassen:
Alles, was monatlich anfällt – Miete, Gehälter, Versicherungen, Strom. - Break-even bestimmen:
Fixkosten ÷ Deckungsbeitrag pro Stück = notwendige Verkaufsmenge.
Was Sie davon haben
- Transparenz: Sie wissen, wo Ihr Geld hingeht – und wo es herkommt.
- Planungssicherheit: Sie können Preisstrategien und Absatzmengen gezielt steuern.
- Selbstvertrauen: Sie entscheiden auf Basis von Fakten, nicht aus dem Bauch heraus.
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Fazit:
Deckungsbeitrag und Break-even sind keine trockenen Rechenbegriffe – sie sind Ihr Frühwarnsystem für Gewinn und Stabilität.
Wer sie kennt, steuert sein Business aktiv statt reaktiv – mit Klarheit, Ruhe und Richtung.